Liebe und andere Gedanken Teil 2

Im Laufe der letzten 25 Jahre machte ich mir immer mal wieder Gedanken darüber, warum wir eigentlich hier in diesem Leben sind, was der Sinn desselbigen ist. Erst gestern las ich einen Tweet, in dem es darum ging, ob man gerne in die Vergangenheit zurückreisen würde, um einen anderen Lebensweg einzuschlagen, ich dachte mir dabei;

„Nein, ich würde niemals in die Vergangenheit zurückreisen, denn all das, was ich auf diesem Lebensweg im Guten, wie auch im Schlechten erfahren musste, hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Vorausgesetzt, man reflektiert sich und die Geschehnisse in seinem Leben, man schlägt die Schlachten in seinem Leben, man steht auf und stellt sich seinen Prüfungen. Somit bin ich heute im Jahr 2021 die beste Version meiner selbst, da ich mich weiterentwickelte, ich an meinen Aufgaben gewachsen bin.“

Und um das geht es mitunter, dass wir auf unserem Lebensweg, die an uns gerichteten Prüfungen meistern.

Bevor wir den ersten Atemzug machen, haben wir uns schon in einer feinstofflichen Welt unsere Prüfungen zusammengestellt. Wir haben genau das gewählt, was uns an der Weiterentwicklung unserer Seele hilft. Ebenfalls haben wir mit unseren liebsten Seelen vereinbart, wann wir diese treffen werden. Später dazu mehr.

Wieviele verbringen ihr Leben in der Vergangenheit, in dem sie damit hadern, wieso dies und das so passierte?

Weil sie es sich einfach so herausgesucht haben!

Wer das kapiert hat, der bekommt die Chance loszulassen.

Ja, es gibt unglaubliche Schicksalsschläge, wie der Verlust von geliebten Seelen, Gewalttaten, Betrügereien, Mobbing, … aber wie wäre es denn, wenn man damit abschließt, in dem man sich vorstellt, dass wir selbst in einer feinstofflichen Welt, exakt diese Prüfungen herausgesucht haben, um daran zu wachsen?

Auch ich stellte mir schon im Kindesalter und vorallem später im Jugendalter vor, wie ich dieses Leben beenden könnte:

Ich spracht mit einer imaginären Hexe, mir einfach dieses Leben zu nehmen, da ich von nirgendwo Geborgenheit, Wärme und vor allem Liebe empfing. In der Schule wurde ich aufs Übelste gemobbt, ich hatte keine Freunde, ich war einfach der Aussenseiter. Unterstützung empfing ich nicht, ganz im Gegenteil, selbst von meinem Vater wurde ich am sonntäglichen Mittagstisch zum Weinen gebracht, weil man sich auf meine Kosten amüsierte. Ich sah einfach keine Sinn in diesem Leben.

Die Hexe hat mir diesen einen Wunsch nicht erfüllt. Ich begann mich damit abzufinden, dass ich dieses Leben selbst bestreiten musste. Ich klagte nicht. Niemals. Ich nahm es hin. Ich kämpfte im Stillen. Ich las viel, reflektierte mich und bekam dieses unglaubliche Geschenk des Universums: Meine Nahtodeserfahrung.

Ich stand vorsichtig aus der Asche auf und mit der Zeit wurde ich zu dem, der ich heute bin.

„Du hast mit Deinen Tweets Deine Messlatte sehr hoch gesetzt, aber Du bist locker darüber gesprungen.“ Dies sagte meine Seelenliebe nach unsere ersten Treffen. Ja, ich bin exakt derjenige, wie ich mich auch im Netz darstelle: Authentisch.

Und mitunter das schönste Kompliment, das man mir bis zu diesem Zeitpunkt machte: „So einem Mann wie Dich habe ich noch nie getroffen, so direkt, so authentisch und so ehrlich.“

Ich bin heute exakt das Gegenteil von meinem Ich als ich 23 Jahre alt war.

Verrückt!

Wieviele bleiben auf der Couch sitzen, setzen beispielsweise einen Tweet ab, dass es ihnen so schlecht ginge, aber ändern werden sie nichts, denn sie bekommen ja Mitleid in Form von virtuellen Umarmungen oder zugeworfenen Herzen. Ein fortwährender Kreislauf. Es herrscht Stillstand und am Ende des Lebens fragt man sich, wieso man nicht lebte.

Dies bleibt aber jedem selbst überlassen, wie er sein Leben verbringt. Jeder von uns hat hier sein eigenes Tempo. Jeder von uns hat jeden Tag aufs Neue die Wahl, wie wir unser Leben verbringen möchten: In der Traurigkeit des Vergangenen oder im Hier und Jetzt. Ich lebe stets nur im Hier und Jetzt, weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft, denn unsere Zukunft beeinflussen wir im Hier und Jetzt.

Die Schlachten in unserem Leben müssen wir alleine schlagen, unsere Liebsten können uns das geschliffene Schwert reichen, aber in die Dunkelheit müssen wir schon selbst hinabsteigen, um mit unseren Dämonen zu kämpfen. Auch wenn wir Niederlagen einzustecken haben, so können wir uns auf das wärmende Lagerfeuer von unseren Liebsten freuen, die uns wortlos in den Arm nehmen und uns Mut machen, es erneut zu versuchen, um eines Tages diese Prüfung zu bestehen.

Seien wir einmal ehrlich zu uns selbst. Jede erfolgreiche Prüfung in unserem Leben hat uns gestärkt und wird uns nie wieder aus der Bahn werfen können. Wir lächeln darüber.

Wir sind Schmetterlinge, die sich immer wieder neu verpuppen, um noch schöner wieder aufzustehen. Ja, das ist doch ein wundervoller Gedanke.

Oder der Phoenix, der immer stärker und noch schöner aus der Asche aufsteigt.

Nun wieder zurück zur Eingangsfrage:

„Warum sind wir hier?“

Bevor ich diese nun hier beantworte, möchte ich mit euch meine Vorstellung darüber teilen, wie ich mir das Leben hinter dem Vorhang des Lebens vorstelle:

Erst neulich unterhielt ich mich mit einer ganz lieben Twitterin über die Fibonacci-Folge und dem dazugehörigen Goldenen Schnitt.

Das dies einem Bauplan des Lebens gleicht, weil uns in der Natur der Goldene Schnitt derart oft begegnet, muss doch irgendwas oder irgendjemand dafür verantwortlich sein. Ich kann diese Frage nach dem Wer oder Was zwar nicht beantworten, noch nicht, aber ich kann euch vielleicht einen Einblick in meine Gedanken über die feinstoffliche Welt geben.

Wenn wir unsere irdische Hülle ablegen, dann kehrt unsere Seele zum Ursprung von allem heim. Wir werden eingehüllt in die allumfassende Wärme, Geborgenheit und Liebe des göttlichen Universums. Wir kehren zurück zum Ursprung und damit meine ich, dass wir wieder Teil des großen Ganzen werden, aus dem wir entsprungen sind. Wir tauchen sozusagen als einzelner Tropfen in den Ozean der allumfassenden Liebe ein. Das ist unser Zuhause. Dies ist meine Vorstellung von dieser Anderswelt. Wir werden eins.

Heute sah ich die erste Folge der neuen Netflix-Serie „Jenseits des Todes“ – ich weinte, da ich jeden dieser Glücklichen, die zurückkehren durften, verstehen kann. Allesamt kamen wir in diese irdische Welt zurück, um uns der Liebe hinzugeben. Unser Horizont wurde derart erweitert, wodurch Materielles und Oberflächliches belanglos wurden.

Ich lebe die bedingungslose Liebe auf einer hohen Schwingung. Hass, Eifersucht, Forderungen, Neid, Lügen, Enge, Untreue, Weghören, Geringschätzen, Misstrauen, Gleichgültigkeit, Kälte,… gibt es bei mir nicht. Diese Seele, die meine Seele berührt, bekommt sozusagen das Königreich auf Erden: die allumfassende, verständnisvolle Liebe.

Und um das geht es in diesem Leben, unsere Prüfungen zu bestehen, damit wir auf unseren Lebenswegen unser Herz immer weiter von den durch das Leben aufgesetzten Filter befreien.

Wir lernen, dass wir die bedingungslose Liebe leben dürfen. Wir Bedürftigkeiten, Oberflächlichkeiten und Seichtes ablegen dürfen, um uns dem Vertrauen an diese Liebe hingeben zu dürfen.

Wir ziehen stets das in unser Leben, was wir auch selbst ausstrahlen. Sind wir bedürftig, so ziehen wir ebenfalls bedürftige Menschen in unser Leben. Leben wir in der Oberflächlichkeit, dann ziehen wir oberflächliche Menschen in unser Leben. Wer betrügt, wird eines Tages selbst betrogen werden. Wir ziehen sozusagen Spiegel in unser Leben. So lange, bis wir reflektieren, was mit uns passiert. Das Leben schadet uns nicht, niemals, aber es bringt uns immerzu dieselben Aufgaben, bis wir uns reflektiert weiterentwickelt haben. Wer ein Programm aus der Kindheit kennt, der wird sich auch später in ähnliche Beziehungen wiederfinden, da er ja nichts anderes kennt. Diese Muster gilt es zu abzulegen, diese Prüfungen zu bestehen. Das Universum wird uns hierbei immer und immer wieder in diese Muster drängen, bis wir reflektiert daraus hervorgehen. Ich bin davon überzeugt, dass wir hierbei immer schmerzhafter den Finger in die Wunde gelegt bekommen, bis wir endlich aufwachen und beginnen zu wachsen.

Jeder von uns hat seinen ureigensten Lebensweg. Ein Lebensweg voller Prüfungen und was liegt da näher, als diesem Menschen eine verständnisvolle Liebe zu Teil werden zu lassen:

Nun stand ich am 24.10.2018 vor diesem Menschen, der mich derart auf Seelenebene berührte, wie ich es noch nie zuvor erlebte.

Nach der im vorherigen Beitrag beschriebenen Autofahrt mit Handküssen und Anschmiegen, standen wir später in meinem Lieblingswäldchen auf einer kleinen Lichtung.

Dort stand sie nun vor mir. Ihren Rücken mir zugewandt. Ich hielt sie im Arm und wir schunkelten ein wenig vor uns hin. Wir genossen diesen zeit-und schwerelosen Moment, da er frei von Erwartungen war.

Meine Fingerkuppen fuhren ihren seitlichen Hals entlang. Ich vernahm ihre Gänsehaut.

Ich drehte sie herum.

Sah in ihre wunderschönen Augen. Sah das Funkeln und Glitzern. Nahm ihr Köpfchen in beide Hände und küsste sie.

Amor schoß nicht mit Pfeilen in unsere Herzen, nein, er warf Liebes-Feen-Zauber auf uns hernieder. Dieser Augenblick war eine perfekte Komposition der Liebesgöttin Venus.

Zum ersten Mal in meinen Leben fühlte ich auf Seelenebene eine allumfassende Liebe, wie ich sie bis dato noch nie erleben durfte.

Ich duschte darin. Der Wahnsinn.

Fortsetzung folgt…

ohne

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